AUTOMOTIVE
2023.12.19 | Aktualisiert: 2023-12.29

Eines ist klar: Die Automobilindustrie ist immer in Bewegung. Diese Dynamik ist zwar anregend, bringt aber auch eine Reihe von Herausforderungen mit sich, vor allem die berüchtigten Produktionsengpässe. Diese werden durch Faktoren wie fehlende Automatisierung und Ausfallzeiten der Anlagen noch verschärft. Jüngste globale Ereignisse, wie die Covid-19-Pandemie und die Volatilität der Rohstoff- und Energiekosten, verschärfen diese Herausforderungen noch. Inmitten dieser Herausforderungen erweist sich das ungenutzte Potenzial der ausgelagerten Werkzeugdaten als Silberstreif am Horizont. Durch die Nutzung dieser Daten und den Einsatz von Analysen können Manager Probleme früher erkennen und ihre Produktionsprozesse verbessern, was den Weg für effizientere Fertigungsabläufe ebnet.
Automatisierung und Digitalisierung nutzen
Nur 12% der Unternehmen setzen ihre datengestützten Erkenntnisse automatisch um.
Die Effizienz in der Automobilindustrie wird oft durch manuelle Prozesse beeinträchtigt. Ein gutes Beispiel ist die Übertragung von Daten von einem System in ein anderes. Die Abhängigkeit von menschlichen Eingriffen kann zu Fehlern führen und wichtige Funktionen verlangsamen, was zu Produktionsstaus führt. Hier kommen moderne Digitalisierungsplattformen für den Werkzeugbau ins Spiel, die Automobilunternehmen in das Zeitalter der Automatisierung und Digitalisierung katapultieren. Solche Plattformen legen den Schwerpunkt auf die automatische Datenerfassung und -verarbeitung in Echtzeit. Ihr Wert wird deutlich, wenn sie ungenutzte Daten ins Rampenlicht rücken - wie Echtzeit-Kennzahlen zur Werkzeugleistung, Produktionszahlen aus bestimmten Schichten und Indikatoren für die vorausschauende Wartung. Diese Erkenntnisse können, sobald sie standardisiert sind, für Erstausrüster (OEMs) transformativ sein und ihnen umsetzbare Strategien bieten, um:
- Optimieren Sie Produktionszeitpläne.
- Verlängern Sie die Lebensdauer der Geräte.
- Verbesserung der Qualitätskontrolle.
- Gewährleistung einer effizienten Ressourcenzuweisung.
Navigieren durch die Datenflut: Von Rohdaten zu umsetzbaren Erkenntnissen
A BCG-WEF Umfrage zeigt, dass nur 17% der Führungskräfte angeben, dass sie den vollen Wert der Daten erfassen.
Wirksame Prognosen ist der Eckpfeiler der ausgelagerten Fertigung. In der Automobilbranche sind OEMs auf Zulieferer angewiesen, die wichtige Teile und Komponenten für die Fahrzeugmontage liefern. Eine Fehleinschätzung der Nachfrage hat einen Dominoeffekt: Eine Unterschätzung kann zu Produktionsengpässen führen, während eine Überschätzung zu überschüssigen Beständen und verpassten Aufträgen führen kann. Die daraus resultierende Unzufriedenheit der Kunden und die Auswirkungen auf die Rentabilität können erheblich sein. Eine immer wiederkehrende Herausforderung in der Branche ist die Diskrepanz zwischen bestellten Teilen und der tatsächlichen Produktion, ein Problem, das häufig auf unzureichende Einblicke in die Kapazitäten der Lieferanten zurückzuführen ist. Solche Diskrepanzen führen zu Produktionsverzögerungen und Schwierigkeiten bei der Erfüllung der Kundenanforderungen.Die Lösung? Prädiktive Analytik. Diese modernen Plattformen nutzen hochentwickelte Algorithmen, die historische und aktuelle Daten durchforsten, um potenzielle Probleme in der Lieferkette zu erkennen. Auf diese Weise können Hersteller Kapazitätsprobleme proaktiv angehen und abwenden und sicherstellen, dass sich die Produktion eng an der tatsächlichen Nachfrage orientiert. Mit der Digitalisierung des Werkzeugbaus erhalten OEMs einen Echtzeit-Einblick in die Kapazitäten ihrer Zulieferer. Diese Einblicke, die durch fortschrittliche Analysen gewonnen werden, ermöglichen es den OEMs, die Nachfrageprognosen zu verfeinern, Produktionshindernisse zu erkennen und Teile sinnvoll auf die Zulieferer zu verteilen. Echtzeit-Analysen geben Aufschluss darüber, welche Zulieferer ihre Produktion hochfahren können und welche sich ihren Grenzen nähern. Durch die Untersuchung einzelner Produktionsanlagen und deren Gegenüberstellung mit aktuellen und zukünftigen Nachfragemetriken können OEMs strategisch navigieren und auf abrupte Nachfrageverschiebungen reagieren.
Ertrinken in Daten, hungern nach Erkenntnissen
Nach Angaben von Forresterzwischen 60% und 73% aller Daten in einem Unternehmen bleiben für Analysen ungenutzt.
Stillstandszeiten der Werkzeuge - die oft auf Überbeanspruchung oder unzureichende Wartung zurückzuführen sind - stellen eine erhebliche betriebliche Herausforderung in der Fertigung dar. Diese unerwarteten Unterbrechungen, sei es durch Fehlfunktionen von Werkzeugen oder Unterbrechungen der Lieferkette, haben erhebliche finanzielle Auswirkungen. Jüngste Zahlen aus dem Automobilsektor unterstreichen die Schwere des Problems: Der finanzielle Schaden einer Stunde Ausfallzeit wird auf alarmierende $2 Millionen geschätzt.
Die Antwort auf diese dringende Herausforderung ist die vorausschauende Wartung. Dieses innovative System nutzt historische Werkzeugdaten, um Erkenntnisse zu gewinnen, die über die Möglichkeiten herkömmlicher Methoden hinausgehen. Durch fortschrittliche Analysen können Unternehmen Muster erkennen, die zu Werkzeugausfällen führen, und proaktiv eingreifen - um eine drohende Störung abzuwenden oder sie umgehend zu beheben und so Ausfallzeiten zu reduzieren.
Die kontinuierliche Überwachung von Werkzeugen ermöglicht es diesen Systemen, Leistungsanomalien zu erkennen. Durch die Überwachung von Vibrationsmustern können Manager zum Beispiel potenzielle Fehler frühzeitig erkennen. Wenn das System Abweichungen feststellt, alarmiert es das Personal über benutzerfreundliche Dashboards und ermöglicht ein schnelles Eingreifen. Mit dieser Echtzeit-Information können Wartungsteams die erforderlichen Reparaturen, Wartungsarbeiten oder Korrekturstrategien planen, um eine weitere Verschlechterung oder einen Ausfall zu verhindern.
Bemerkenswert, McKinsey's Untersuchungen bestätigen die Wirksamkeit dieses Ansatzes. Ihren Studien zufolge verkürzt die vorausschauende Wartung die Ausfallzeiten von Maschinen um 30 bis 50 Prozent und verlängert gleichzeitig ihre Lebensdauer um 20 bis 40 Prozent.
Die Notwendigkeit von Data Intelligence in der Automobilproduktion
Der Automobilsektor steht heute an einem Wendepunkt, der vor allem durch das aufkeimende Datenökosystem vorangetrieben wird. Die tägliche Datengenerierung bietet eine noch nie dagewesene Gelegenheit, die es zu nutzen gilt, um betriebliche Prozesse zu verbessern, Ineffizienzen zu diagnostizieren und künftige Hindernisse vorherzusagen.
Es ist wichtig zu wissen, dass die häufigsten Engpässe in der ausgelagerten Automobilproduktion lösbar sind. Fortschrittliche Lösungen zur Digitalisierung von Werkzeugen sind entscheidende Verbündete, die es den Herstellern ermöglichen, diese Probleme mit Präzision und Zuversicht zu bewältigen. Da die Automobilindustrie ihren Weg in Richtung verstärkter Vernetzung, Automatisierung und Datenabhängigkeit fortsetzt, werden Pioniere bei der Anpassung und Innovation eindeutig das Tempo der Branche bestimmen.
Lesen Sie unsere Fallstudien und Artikel, um mehr darüber zu erfahren, wie unsere Technologie zur Digitalisierung von Werkzeugen die Automobilbranche revolutioniert.
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Ich konnte mir einen Kommentar nicht verkneifen. Sehr gut geschrieben!